Diese Schädeloperation war bei einer großen Anzahl andiner Kulturen üblich. Entweder schnitt man ein drei- oder viereckiges Stück der Schädeldecke aus, bohrte eine kreisrunde Linie, um das davon umschlossene Knochenstück zu entfernen oder schabte den Schädelknochen ab.
Die ersten Trepanationen wurden um 400 v. Chr. in Peru durchgeführt, entweder aus medizinischen (Epilepsie, chronische Kopfschmerzen) oder religiösen (Geistervertreibung) Gründen. Untersuchungen der Schädelfunde zeigten, daß die altperuanischen Chirurgen nicht vor äußerst gewagten Eingriffen zurückschreckten. Mehr als die Hälfte der Patienten, deren Schädeldecke geöffnet wurden, genasen nach der Operation vollständig.
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