Yagúl erstreckt sich inmitten einer eindrucksvollen Kakteenlandschaft weit über ein verteidigungstechnisch hervorragend gelegenes Gelände.
Yagúl ist zapotekischen Ursprungs. Es wurde einige Jahrhunderte vor Beginn der Zeitrechnung gegründet. Erste Funde datieren von 500-150 v. Chr. Yagúl erreichte aber erst unter den Mixteken seine volle Blüte. Die ersten Pyramiden wurden ca. 900 u.Z. gebaut, aber die Paläste erst im 13. oder 14. Jh. Das Palastquartier ist der Hauptteil der Stadt. Daraus könnte man schließen, daß nicht mehr die Priesterkaste regiert, sondern eventuell das Militär.
Die untere Ebene nimmt der Patio de la Triple Tumba ein, wo die Überreste von 4 Tempeln einen Altar und den Eingang zur Triple Tumba umgeben. Direkt über dem Patio befindet sich ein großer Ballspielplatz, und darüber das Labyrinth des Palacio de los Seis Patios. Diese sechs Höfe, die von Räumen und schmalen Passagen umgeben sind, stellten wahrscheinlich einen Wohnkomplex dar. Den Hügel hinauf in Richtung Fort kommt man an mehreren kleineren Ruinen und Grabmälern vorbei. Von der Festung aus hat man eine schöne Aussicht über das Tal.
[Home]