Die Zapoteken waren seßhafte Stadtbewohner, die Landwirtschaft betrieben. Sie siedelten sich ca. 500 v. Chr. in Monte Albán an. Es war das kulturelle, politische und militärische Zentrum. Zwischen 500 - 200 v.u.Z. wurde der Berggipfel plateauartig eingeebnet. In Monte Albán findet man Steinplatten aus dieser Zeit, die Abbildungen sogenannter "Tänzer" (Danzantes) zeigen. Es sind fast nackte Männerfiguren in unnatürlichen Stellungen. Die Zapoteken hatten auch eine eigene Hieroglyphenschrift, die auf diesen Steinplatten zu finden ist.
Zwischen 1000 - 1500 u.Z. wurden die Zapoteken von den Mixteken aus Monte Albán vertrieben. Daraufhin wurde Mitla die neue Hauptstadt.
In Monte Albán wurden über 150 Gräber gefunden, deren Pracht man mit ägyptischen Grabstätten vergleichen kann. Insbesondere im Grab Nr. 7 sind etwa 500 Kostbarkeiten gefunden worden (dieses Grab stammt aber aus mixtekischer Zeit).
Der Hauptgott der Zapoteken war der Regengott - Cocjio. Den Hohepriester wurde Uija-Tao (der "Sehende") genannt und übertraf an Machtfülle sogar den zapotekischen Herrscher. Die Priester leiteten die religiösen Riten, die manchmal von Menschenopfer begleitet wurden.
Bis heute leben noch ca. 30000 Zapoteken im Tal von Oaxaca. Sie wurden allerdings ab 1521 christianisiert und haben heute meistens den katholischen Glauben.
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