Reisetagebuch: Alaska / Vancouver 2004

1. Tag: 15.5.2004 (Samstag) - Ankunft in Vancouver

Vor ca. einem Jahr hat mein Vater mich gefragt, ob ich mit auf eine Alaska-Kreuzfahrt möchte. Seine Frau hat Angst vor Seekrankheit und lehnt deswegen Kreuzfahrten ab. Da an der Nordwestküste Amerikas Indianer beheimatet waren und sind, war es für mich eine Gelegenheit die dortigen Kulturen kennenzulernen und (hoffentlich) ganz viele Fotos zu schießen. So planten wir eine Kreuzfahrt an der Küste Alaskas entlang und wenn wir schon in dieser Gegend waren, haben wir uns noch entschlossen in Vancouver etwas länger zu bleiben.

Todmüde sind wir Samstag gegen 13:30 Uhr Ortszeit in Vancouver angekommen. Losgeflogen bin ich am Samstag 9:50 Uhr von Hannover. Leider hatte ich  vorher auch zu wenig Schlaf, da ich erst mitten in der Nacht von Arbeit nach Hause gekommen bin. Im Flugzeug konnte ich nicht schlafen, es war zu eng. Als wir dann gegen 15:00 Uhr im Hotel waren (Empire Landmark), wollten wir auch noch nicht gleich ins Bett gehen, da wir dann höchstwahrscheinlich mitten in der Nacht aufgewacht wären. So schleppten wir uns noch kurz über die Robson Street, einer der Haupteinkaufsstraßen in Vancouver und freuten uns fast, als es anfing zu regnen und wir zurück ins Hotel konnten. Gegen 19:00 Uhr sind wir dann erschöpft ins Bett gefallen.

2. und 3. Tag: 16.5.2004 (Sonntag) / 17.5.2004 (Montag) - Einschiffung und Fahrt durch die Inside Passage

Am Sonntag war vor der Einschiffung, die erst gegen Mittag begann, noch etwas Zeit durch Vancouver zu laufen. Ich bin zum Hafen und habe mir die Norwegian Sun, unser schwimmendes Hotel für die nächste Woche, schon mal von weitem angesehen. Danach bin ich in den Stanley Park, um meine ersten Totempfähle zu besichtigen und zu fotografieren.

Totempfähle im Stanley Park
Stanley Park: Totempfähle (58 kB)

Lieblingstotempfahl
Stanley Park: mein Lieblingstotempfahl (52 kB)

Poollandschaft der Norwegian Sun
Erster Tag auf der Norwegian Sun (54 kB)

Um 12:00 Uhr ging es dann Richtung Schiff. Das Einchecken ging relativ flott, obwohl wir wieder ein Immigrations-Formular ausfüllen mussten. Wir hatten eine Außenkabine gebucht. Leider war sie nur halbaußen, da die Joggingbahn vor dem Fenster vorbeiführte. Das war schade. Am Nachmittag habe ich dann eine grobe Schiffserkundung vorgenommen und auch gleich die Bibliothek entdeckt, inklusive einem interessantem Buch. Am Nachmittag fand, noch am Kai liegend, die Notfallrettungsübung statt. Wir stachen erst gegen 20:00 Uhr in See, statt wie angekündigt um 18:30 Uhr, da noch auf Passagiere aus einem verspäteten Flugzeug gewartet wurde.

Am Montag habe ich gegammelt. Außer essen, lesen und einen ruhigen Platz suchen, habe ich nichts gemacht. Es ist ziemlich windig auf dem Schiff und daher auch kühl, aber sehr viel blauer Himmel. Mit dem Wetter hatten wir auf unserer Kreuzfahrt Riesenglück! Unterwegs hat es kein einziges mal geregnet. Wenn sich eine Wolke vor die Sonne geschoben hat, hat man das begrüßt, da es dann kühler wurde. Ich habe mir am ersten Tag auf See auch gleich einen Sonnenbrand im Gesicht geholt.

Montag Abend mussten wir für Dienstag die Uhr eine Stunde zurückstellen, da wir in eine neue Zeitzone kamen.

 

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