4. Tag: 18.5.2004 (Dienstag) - Ketchikan

Am Dienstag legten wir in Ketchikan an. Der Wecker hat um 6:00 Uhr geklingelt, damit wir schon gegen 7:00 Uhr an Land konnten. Gegen 15:00 Uhr sollten wir wieder ablegen.

Ketchikan ist die südlichste und mit 7900 Einwohnern fünftgrößte Stadt Alaskas. Sie erstreckt sich über mehrere Kilometer auf einem schmalen Uferstreifen zwischen Bergen und Meer. Sie liegt in einer der regenreichsten Gegend der Inside Passage, aber bei uns strahlte während des ganzen Tages die Sonne.

Totempfahl
Kats & Bear Wife Pole (58 kB)

Clanhaus
Innere eines Clanhauses (66 kB)

Totempfahl
Totempfahl vor der Cape Fox Lodge (32 kB)

Wir sind dann gleich nach dem Frühstück los. Als erstes waren wir in der Creek Street. Die Häuser stehen dort auf Pfählen und waren bis in die 50er Jahre der Rotlichtbezirk der Stadt. Heute sind dort Shops untergebracht. Da wir so früh da waren, waren fast noch keine Touristen unterwegs und man hatte seine Ruhe. Von dort aus sind wir dann eine schmale Treppe zu einem Hotel hoch, vor dem 5 Totempfähle standen, leider ohne Erklärungen. Dann sind wir weitergewandert zum Totem Heritage, für das wir $5 Eintritt zahlen durften. Schade das so wenig zu sehen war (oder wir haben die interessanten Sachen wieder verschlafen).

Danach machten wir uns auf den Weg nach Saxman City, da gibt es auch einen Totempfahlpark. Wir wussten allerdings nur das es bis dahin ca. 2 1/2 Meilen sind und die ungefähre Richtung. Wie lange wir für den Weg bräuchten, wussten wir nicht. Deshalb entschieden wir uns, wenn wir bis 9:30 Uhr nichts sehen, kehren wir um. Die Wanderung selber führte an der Küste entlang und hätte noch schöner sein können, wenn neben uns nicht die Landstrasse gewesen wäre. Irgendwann kamen wir dann auch an, mussten Eintritt bezahlen, obwohl es sicher niemanden aufgefallen wäre, wenn wir es nicht gemacht hätten. Es gab etliche Totempfähle, ein paar Steine mit Petroglyphen und ein großes Clanhaus zu besichtigen. Den Rückweg nach Ketchikan absolvierten wir dann erstaunlicherweise in nur 45 Minuten. Vielleicht hatten wir ja Rückenwind, der Hinweg kam mir erheblich länger vor.

Totempfahl
Chief Johnson Totempfahl (39 kB)

Creek Street
Creek Street (66 kB)

Ketchikan
Letzter Blick auf Ketchikan (39 kB)

An einem Supermarkt trennten wir uns (mein Vater und ich). Er wollte noch telefonieren und ich in Museen.

Als erstes besuchte ich das "Southeast Alaska Discovery Center". Dort konnte man nicht nur etwas über die Kultur und Lebensweise der Nordwestküstenindianer erfahren, sondern auch über den Lebensraum -- den Regenwald.

Danach besuchte ich das "Tongass Historical Museum". Das war mal wieder ein Witzmuseum. Es war ziemlich wenig Native American Art zu sehen. Es gab mehr Ausstellungsstücke über die Sammelleidenschaften einiger Bewohner Ketchikans (bspw. eine Teddybärensammlung oder auch eine Modellautosammlung).

Ich bin dann noch solange in Ketchikan rumgelaufen bis mir die Füße wehtaten, habe aber nichts interessantes mehr gefunden.

Mehr Fotos von Ketchikan findet man im Fotoalbum.

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