12.Tag: 18.5.2013 - Fahrt nach Lima

Für heute gibt es nicht viel zu berichten. Wir sind gegen 8 Uhr morgens in den Bus gestiegen und nach ein paar kleineren Unterbrechungen gegen 16 Uhr in Lima, im Hotel, gelandet. Die Fahrt ging relativ problemlos. In den Bergen konnte man noch ein interessantes Panorama mit kleineren Dörfern rechts und links beobachten. Spätestens aber auf der Panamericana war auf beiden Seiten nur noch Wüstenlandschaft und oft sehr nebelig. Manchmal konnte man auf der rechten Seite das Meer sehen.

Kurz nachdem wir mit dem Bus in Lima waren, hat unser Reiseleiter uns aufgefordert, sämtliche Kameras einzupacken und die Rucksäcke unter den Sitzen zu verstauen. Wegen der Räuber, die anscheinend schon Busse überfallen haben.

Am Abend haben wir noch einen kleinen Rundgang durch Miraflores gemacht, das Stadtviertel von Lima in dem unser Hotel liegt. Wir sind auch noch zum Parque Salazar gelaufen. Von dort hatte man einen grossartigen Ausblick aufs Meer und wir konnten den Sonnenuntergang beobachten.


Zwischenstopp in den Bergen


Lima: Parque Salazar


Lima: Sonnenuntergang

Am Rand vom Parque Central de Miraflores sind wir dann noch sehr gut essen gegangen. Ich hatte ein leckeres Lomo saltado, eine Art Rindgeschnetzeltes. Danach bin ich noch mal auf eigene Faust los und habe Geld geholt. Danach viel mir ein, dass bei der Anzahl der Fotos die ich in Peru schiesse, es wahrscheinlich nicht schlecht wäre, noch ein oder zwei Speicherkarten zu kaufen. Ich kaufte mir 2 x 32 GB SD-Karten. Danach musste ich nochmal Geld holen.

Obwohl es schon dunkel war, in Peru wurde es ja sehr, sehr früh dunkel, schon so gegen 18 Uhr, war es kein Problem in Miraflores rumzulaufen. In anderen Stadtvierteln wird das nicht empfohlen.

13. Tag: 19.5.2013 - Lima

Heute war ein sehr ereignisreicher Tag. Der erste Höhepunkt war: wir durften (fast) ausschlafen. Es ging erst um 9 Uhr los.

Leider war das Wetter heute grau in grau. Es war ziemlich neblig.

Nach dem Frühstück fuhren wir in das Zentrum der Stadt Lima. Wir hatten einige Befürchtungen, ob wir mit dem Bus in die Stadt kommen. Es war ein Marathonlauf mit ca. 15000 Teilnehmern angekündigt. Deswegen wurden viele Strassen gesperrt. Aber erstaunlicherweise kamen wir gut durch und auch unsere lokale Führerin stand schon am Treffpunkt bereit. Wir schauten uns ein paar Plätze und alte Fassaden an. Als wir den Hauptplatz erreichten, war dort ein grosser Umzug. Viele Leute in bunten Kostümen tanzten um den Platz herum. Es war eine tolle Stimmung. Anscheinend waren diese Leute aus Puno und Umgebung, da die Kostüme aus dieser Gegend stammten. Warum dieser Umzug an diesem Tag statt fand, habe ich nicht erfahren.


Lima: Plaza San Martin


Lima: Haus an der Strasse Jirón de la Unión

Nach einer halben Stunde gingen wir weiter zur Kirche und dem Kloster San Francisco und besuchten dort die Katakomben. Leider war fotografieren nicht erlaubt.


Lima: Umzug auf der Plaza de Armas


Lima: Umzug auf der Plaza de Armas


Lima: Umzug auf der Plaza de Armas

Wir gingen noch einmal auf den Hauptplatz. Eigentlich wollten wir uns jetzt die Gebäude ringsherum genauer anschauen, aber da war immer noch was los. Diesmal waren sehr viele Reiter. Auf einmal ging ein Riesengekreische los! Wir wussten erst gar nicht was los ist, bis jemand sagte, dass da der Präsident von Peru sei. Bei uns gingen die Kameras hoch und wir schossen blind einige Bilder. Ich habe jetzt auch ein etwas unscharfes Bild von dem Präsidenten von Peru, wie er Hände schüttelt.


Der Präsident von Peru: Ollanta Humala Tasso

Danach gingen wir in einem Restaurant mit einem Buffet essen. Ein Buffet ist immer klasse, da kann man viel ausprobieren.

Den Nachmittag hatten wir frei und konnten machen, was wir wollten.

Ich wollte ins Museum "Museo Nacional de Antropologia y Arqueologia". Leider macht das Museum am Sonntag schon um 16 Uhr zu. Mit Taxi wäre ich erst 15:30 Uhr dagewesen. Die halbe Stunde hätte sich wirklich nicht gelohnt. Naja, passiert! Also habe ich Plan B ausgepackt: Besuch der "Huaca Pucllana". Das ist eine Pyramide der Lima-Kultur im Stadtteil Miraflores, wo sich auch das Hotel befindet und ich konnte zu Fuss hinlaufen und musste mich nicht mit Taxis rumärgern. Und die Ausgrabungsstätte mit Museum hatte am Sonntag auch auf. Der Eintritt kostete 12 Soles. Leider durfte man die Pyramide nicht alleine besuchen und dort rumklettern, sondern musste mit einem Guide laufen. Sie erklärte alles schön in englisch.


Lima: Huaca Pucllana


Lima: Huaca Pucllana


Lima: Huaca Pucllana - Grab

Danach ging ich Richtung Strand. Es schloss sich noch eine fremde Frau an, die mich auf französisch vollquatschte. Ich spreche zwar nicht gut französisch, verstehe aber relativ viel, wenn die Sätze einfach gehalten sind. Aus irgendeinem Grund hat sie mir fast ihre ganze Lebensgeschichte erzählt und ich konnte kaum drauf antworten. Das fand ich doch eine etwas unangenehme Situation. Aber irgendwann ging sie dann in eine andere Richtung.

Ich bin noch in einem "Wong". Das ist ein riesiger Supermarkt und habe mich da mal umgesehen. Ich finde ja fremde Lebensmittel immer total interessant.

Es wird ja hier schon gegen 18 Uhr dunkel, so dass ich am Strand angekommen, ein paar schöne Nachtaufnahmen machen konnte.


Lima: Parque Central de Miraflores


Lima: Parque Salazar


Lima: Parque Salazar

Ich muss übrigens meine Jeans hier lassen. Sie ist kaputt. Yeah, endlich wieder Platz im Koffer!

Auch dieses Hotel ist ziemlich hellhörig. Von meinen Nachbarn bekomme ich zwar nichts mit. Aber wenn man schlafen möchte, hat man das Gefühl, das das Bett mitten auf der Strasse steht, so laut ist der Verkehrslärm.

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