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7. Tag: 8.11.2005 - Sumidero-Canyon
Das Frühstück in dem Hotel war diesmal eher mager. Ein bisschen zwiebackartiger Toast mit Marmelade und Rührei mit Schinken. Das war's.
Nach einer ellenlangen Fahrt mit dem Bus haben wir in Tuxtla mittaggegessen und sind dann gleich weiter zum Sumidero-Canyon. Ich habe ja den Verdacht, dass wir diese Bootsfahrt in dem Canyon nur gemacht haben, weil man den Touristen schlecht zu muten kann, einen ganzen Tag im Bus zu sitzen, um nach San Cristobal de las Casas gekarrt zu werden.
Die Bootsfahrt selber war ok. Wir haben sogar Alligatoren gesehen.
Danach ging es die Serpentinen weiter rauf in Richtung San Cristobal. Bevor wir dann ins Hotel gefahren wurden, besuchten wir noch eine Kirche in San Juan de Chamula. Fotografieren in der Kirche war strikt verboten. Wer doch fotografierte, hätte die Nacht in der Zelle verbringen dürfen. Die Kirche hat mich sehr beeindruckt, nicht wegen ihrer Pracht, sondern wegen dem Lichtermeer aus Kerzen. Da der Boden mit Nadeln ausgestreut war, roch es intensiv nach Weihnachten. Vor den Heiligen standen oder saßen die Indianer und beteten laut in ihrem eigenen Dialekt. Vor einigen lag als Beigabe an die Heiligen Trinkdosen und ein totes Huhn.
Vor der Kirche gab es ein Rudel Kinder, das uns Sachen verkaufen wollte. Als sie uns als Deutsche erkannt hatten, riefen sie uns andauernd ein "Später, später" hinterher, da das die Deutschen anscheinend oft geasgt haben.
Ich habe am Abend noch einen kleinen Spaziergang durch die Stadt gemacht und wieder ein Internetcafe gefunden, die in Mexiko sagenhaft billig sind.
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