3. Tag: 4.11.2005 - Teotihuacan
Das war wieder ein sehr anstrengender Tag, aber ich habe auch sehr viel gesehen.
Als erstes sind wir zum Platz der drei Kulturen gefahren. Diesmal sind wir aus dem Bus auch ausgestiegen und ein bisschen rumgelaufen.
Platz der drei Kulturen (22 kB)
Standardmäßig ging es danach zur Wallfahrtskirche von Guadeloupe. Wir haben die alte und die neue Kirche gesehen und sind auch wieder vor dem Heiligenbild auf- und abgefahren. Naja: Kirchensachen sind nix für mich.
Wallfahrtskirche von Guadeloupe (28 kB)
Dann kam aber der Höhepunkt des Tages: Teotihuacan. Zuerst sind wir (wieder) zu einem Agaveverarbeitungsdingsdabumsda mit angeschlossener Werkstatt für Kunsthandwerk gefahren. Dort konnte man auch nackte Hunde besichtigen, die inzwischen fast ausgestorben sind, und jede Menge kaufen. Ich habe wie auf heißen Kohlen gestanden und gehofft, das das Einkaufen schnell zu Ende geht.
Endlich waren wir dann irgendwann drin (nachdem sich alle einen Hut gekauft hatten). Zuerst verschafften wir uns einen Überblick und besichtigten dann die "Paläste", in denen teilweise noch farbige Bilder zu finden waren. Um 13:00 Uhr waren wir mit dem ersten offiziellen Teil fertig und durften bis 14:00 Uhr Teotihuacan alleine erkunden. Ich habe es knapp geschafft in dieser kurzen Zeit, beide Pyramiden zu besteigen. Leider war es dadurch nicht mehr möglich, die beiden Museen in Teotihuacan zu besichtigen.
Danach gingen wir Mittagessen (dort, wo wir auch 1998 schon waren) und die meisten aßen gemixte Enchiladas. Alle drei Enchiladas hatten eine andere Soße.
Nach dem Mittag ging es zurück nach Teotihuacan und wir besichtigten die Zitadelle mit dem ausgegrabenen Tempel des Quetzalcoatls. Man konnte nicht mehr zwischen den Tempel und der Zitadelle um die Köpfe des Quetzalcoatls und von Tlaloc zu besichtigen. Dafür konnte man jetzt die Titadelle besteigen und das von oben sehen. Neuere wissenschaftliche Erkenntnisse gehen inzwischen auch davon aus, das dort nicht Tlaloc dargestellt wird sondern ein Krokodil.
Gegen 17:00 Uhr waren wir schon wieder im Hotel, der Tag war für mich allerdings noch nicht vorbei.
Ich schnappte mir ein Taxi und beeilte mich zum Anthropologischen Institut zu kommen, das 19 Uhr schloß. Die Taxifahrt kostete 90 Peso und ich war 17:30 Uhr da. Ich war erst irritiert, das die Kasse schon geschlossen hatte, erfuhr aber dann, das der Eintritt um diese Zeit frei ist. Als erstes stürmte ich nochmal den Maya-Saal, um mir den noch einmal ganz genau anzusehen. Die anderen Sääle besuchte ich in einer etwas unorthodoxen Reihenfolge. Besonders angetan hatten es mir die Außenplätze. Leider wurden die geschlossen, als es dunkel wurde. Ich habe nochmal jede Menge Bilder geschossen.
Eigentlich wollte ich mit der Metro zum Hidalgo fahren, habe mich dann aber doch nicht getraut. So habe ich mir wieder ein Taxi zum Hotel genommen und diesmal 130 Peso bezahlt. Ich kann eben einfach nicht handeln.
So bin ich dann vom Hotel zur Hidalgo Avenue gelaufen, da ich dachte, dort ein Internet-Cafe gesehen zu haben. Leider habe ich es nicht mehr gefunden. So bin ich dann zum Garibaldi Platz gelaufen, um die dortigen Mariachis zu bewundern. Den Weg dorthin fand ich sehr spannend. Es gab bspw. Polizisten, die wie wild an den Kreuzungen gepfiffen und mit den Armen gewunken haben, in der festen Überzeugung den Verkehr zu regeln. Man mußte sich an den ganzen Straßenhändlern vorbeiquetschen, das war eine Sinfonie von Sinneseindrücken, so daß ich aufpassen mußte, weiter auf den Weg zu achten, um nicht irgendeine Stufe, ein Loch oder sonstiges zu übersehen. Am interessantesten fand ich die Garküchen am Rande der Straßen. Die Sachen sahen wirklich lecker aus und am liebsten hätte ich was gekostet.
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