9. Tag: 26.9.1998 (Samstag) - Chichén Itzá
An diesem Tag fuhren wir mit dem Bus von Meridá nach Cancún und machten einen Zwischenstop in Chichén Itzá.
Diese Ausgrabungsstätte ist absolut amerikanisiert. Sie kommt mir eher wie ein Freizeitpark vor mit gepflegten Golfrasen, ist aber trotzdem sehenswert.
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Chichén Itzá wird vom Castillo (oder Kulkulkánpyramide) beherrscht. Selbstverständlich bin ich dort hochgekraxelt. An einer Tempeltür oben, waren sogar noch Malereireste zu sehen. In der Pyramide befand sich noch eine Pyramide (da die mesoamerikanischen Indianer die Angewohnheit hatte, ihre Pyramiden regelmäßig zu überbauen). Diese konnte man auch "besichtigen". Unten am Fuße des Castillo war ein Eingang zu einer engen, feuchten und sauheissen Treppe, die innerhalb der Pyramide hochführte auf die zweite Pyramide. Dort konnte man dann u.a. einen Chac-Mool sehen.
Der Tempel der Krieger war leider gesperrt, da er dem Ansturm der Touristenmassen nicht mehr gewachsen war. Er neigt sich langsam. So konnte ich leider nicht den berühmten Chac-Mool auf dem Kriegertempel sehen :-(. Auch das Castillo fängt an sich zu neigen, aber zu meiner Zeit konnte man, Gott sei Dank, noch rauf.
Wir wanderten auch zur Heiligen Cenote, die heute gar nicht mehr so heilig aussieht.
Der dortige Ballspielplatz ist der größte den ich bisher gesehen habe (ich glaube, er ist auch der größte in der mesoamerikanischen Welt). Ohne die Treffermale hätte ich ihn nicht unbedingt als Ballspielplatz identifiziert. An der Seite hat man auch Fresken gefunden, die Ballspieler oder/und Krieger darstellen.
Das es in Chichén Itzá außerordentlich hitzig war, brauche ich wohl nicht mehr zu erwähnen.
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