7. Tag: 24.9.1998 (Donnerstag) - Palenque und der La Venta Park (Olmeken)
Heute besichtigten wir eine der großartigsten Mayastädte überhaupt: Palenque. Vor dem Eingang saßen ein paar Lacandones-Indianer, die man gegen ein "Trinkgeld" fotografieren dufte. Ich habe das nicht mitgemacht.
Als wir die Ausgrabungsstätte betraten, bin ich gleich auf die erste Pyramide (oder den ersten Tempel) den ich sah, raufgeklettert. So habe ich gar nicht gehört, wie er hieß. Erst zu Hause, nach stundenlangem recherchieren :-), erfuhr ich, daß das der Totenschädeltempel war.
Palenque: Pyramide der Inschriften (34 KB)
Zwei Tempel weiter steht das, für mich, schönste Gebäude Palenques: die Pyramide der Inschriften. Natürlich bin ich da auch rauf (das gehörte ja zum Pflichtprogramm) und zwar die vorderen, offiziellen, Treppen. Meine Mutter hat sich von hinten hochgearbeitet, da waren zwar weniger Stufen, die dafür aber höher. In dem Tempel auf der Pyramide gab es einen Gang runter in die Krypta, wo man die Grabplatte des Sarges von Pakal sehen konnte. Es war sehr anstrengend: rauf auf die Pyramide, runter in die Krypta, rauf und dann wieder runter. Schon danach war ich völlig erledigt. Aber ich mußte ja noch unbedingt auf den Sonnentempel (das waren nicht so viele Stufen), den Tempel des Blattkreuzes und den dritten Tempel dieser Gruppe, wie hieß er doch gleich, ach ja Tempel des Kreuzes und das alles in einem affenartigem Tempo, da wir nur bis Mittag Zeit hatten, Sch....! Ich habe allerdings sehr viele Fotos geschossen. Zu Hause habe ich dann ausgerechnet, daß ich alle 2 Minuten ein Foto gemacht haben muß :-))
Nach dem wir dort fast alles gesehen hatten und es Zeit war zu gehen, mußte ich mir ein neues T-Shirt kaufen, da das andere total durchgeschwitzt war.
Nach dem Mittagessen fuhren wir zurück nach Villahermosa, bzw. wir versuchten es. Leider wurde unser Bus immer langsamer bis er dann stehen blieb. Ich sah schon den La Venta Park hinterm Horizont verschwinden. Wir mußten schließlich heute noch ein Flugzeug erreichen. Gegen 16.00 Uhr sollten wir nach Meridá fliegen. Aber mit einem Schuß Zaubermittel ins Benzin (keine Ahnung was es war) fuhr er dann wieder wie geschmiert. So konnten wir den Park, wo sie die Olmekenfunde aus La Venta ausstellen, doch noch besichtigen.
Unsere Reiseleiterin hatte uns ja gewarnt. Sie meinte, daß wir uns doch was langärmliges im La Venta Park überziehen sollten, sonst würden uns die Mücken auffressen. Na ja, nach Palenque hieß das dann: den Hitzetod oder den Mückentod sterben. Ich habe mich fürs zweite entschieden und für den Restaufenthalt in Mexico meine Mückenstiche gepflegt (die aber auch in Uxmál Zuwachs bekamen). Da wir wegen der Buspanne recht wenig Zeit gehabt haben, sind wir auch durch den Park durchgejagt. Darüber war ich allerdings froh: Stundenlange Erklärungen, was ich dort sehe, kann ich eh nicht leiden. Mir reichte es, die Statuen und insbesondere die Kolossalköpfe überhaupt zu sehen.
Nach diesem doch sehr hektischen Tag kamen wir total geschafft in Meridá an.
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