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Die Fähre fuhr 7:30 Uhr ab. Ca. 2h früher muss man da sein (obwohl ich gehört habe, das gilt nur für die Autofahrer, bei den Fussgängern soll angeblich anderthalb Stunden vorher reichen, aber das wollte ich jetzt nicht ausprobieren), das hiess für mich 4:30 Uhr aufstehen *GÄHN*. Bestelltes Taxi kam nicht pünktlich, trotzdem hat die Zeit gereicht und das Umtauschen der Confirmation Nummer zu einem Boarding Pass hat, wie die 2mal davor auch, problemlos geklappt. Das Buchen und Bezahlen der Fähre über das Internet hat somit problemlos geklappt, obwohl ich am Anfang etwas Bauchschmerzen bei dieser Prozedur hatte.
Als wir losfuhren, war in Prince Rupert noch graues Regenwetter. Aber als wir dann anfingen durch die Inside Passage zu fahren, kam die Sonne durch.
Die erste Sehenswürdigkeit war der enge Grenville Kanal. Auf beiden Seiten sah man ganz nah die Bäume und auch viele Wasserfälle.
Von Butedale, einem Fisch-, Holzfäller und Bergwerk-Camp, sah man schön die alten Ruinen. Das Camp sah verlassen aus.
Sehr schön anzusehen fand ich Boat Bluff, einem Leuchturm (sieht aber nicht wie ein Leuchtturm aus).
Vor Bella Bella sahen wir Männer in einem Kanu und auch einen schönen Totempfahl. Der Ort selber hat mir nicht so gefallen.
Unterwegs kamen immer wieder Durchsagen über Walsichtungen. Ich selber habe 3mal welche gesehen und mindestens einen Rücken und eine Finne fotografiert. Es kam sogar eine Durchsage, dass das Schiff jetzt langsam fährt, da gerade ein Reh das Wasser überquert. Es ist relativ flott geschwommen.
Ich bin die Inside Passage schon einmal mit einem Kreuzfahrtschiff gefahren. Deswegen dachte ich, dass ich nicht viel fotografieren werde. Es ist aber anders gekommen. Ich habe sehr viele Fotos geschossen.
Diese Schiffsfahrt war wirklich ein Erlebnis! Ich hatte soviel Glück mit dem Wetter. An den Tagen vorher hat es geregnet und den Rest der Woche sollte es auch regnen. Ich kann mir vorstellen, dass dann diese Reise total öde werden kann. Gegen Mittag wurde draussen auf dem Deck auch ein Grill aufgebaut und es wurden HotDogs und Smoker verkauft. Ich habe mal einen Smoker gekostet.
Ich bin mit der “Northern Expedition” gefahren. Im Vergleich zur “Northern Adventure”, die zwischen Port Rupert und Skidegate auf Haida Gwaii pendelt, empfand ich die Anzahl der Sitzplätze draussen als zu wenig.
Wir kamen überprünktlich in Port Hardy, gegen 22:15 Uhr, an. Ich hatte mich schon an Board nach einem Shuttleservice erkundigt. Es gab einen. Ein gelber Schulbus fuhr für $7.50 die Hotels an.
Mein Hotel war noch offen, ich hatte ja Bescheid gesagt. Aber anscheinend hatte ich Glück, dass sie noch offen hatten, da meine Reservierung aus einem mir unbekannten Grund storniert war und sie eigentlich auf jemanden anderes warteten (der dann nicht kam). Das war während der Reise überhaupt meine grösste Sorge, dass alles mit diesem Hotel klappt. Die Leute an der Rezeption haben dann aber alles gemacht um einerseits das Chaos noch zu vergrössern und dann aber auch wieder zu beseitigen.
Das Hotel war jetzt nichts Besonderes (obwohl diese Aussage auch schon fast zu gut für dieses Hotel ist). Trotzdem war ich froh, endlich im Bett zu sein.
Mehr Fotos zur Inside Passage findet man im Fotoalbum.
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