6. Tag: 26.8.2010 (Donnerstag) - Ottawa
Für heute hatte ich einen Tagesausflug nach Ottawa, der Hauptstadt Kanadas, geplant. Morgens mit dem Zug um 6:40 Uhr von Montreal nach Ottawa und nachmittags zurück.
Das Wetter war wieder eher herbstlich trübe, aber das Hauptziel in Ottawa war das Museum of Civilization und deswegen war mir das Wetter halbwegs egal.
Der VIA Rail Bahnhof von Ottawa liegt leider nicht in Downtown sondern leicht ausserhalb. Ich musste mit dem Bus in die Stadt fahren. Da ich mir aber schon zu Hause die benötigte Linien (Linie 94 oder 95 bis Mackenzie King) herausgesucht hatte, war das kein grosses Problem.
Auf der anderen Flussseite von Ottawa in Gatineau lag das Museum. Es war gar nicht soweit entfernt, wie befürchtet. Von der Brücke, die über den Fluss führte, hatte man auch tolle Aussichten auf das Parlamentsgebäude, allerdings mit stark bewölkten Himmel.
Das Museum of Civilization war grossartig. Das Gebäude ist von aussen schon eine Augenweide und der erste Blick auf die Grosse Halle hat mir doch tatsächlich einen Gänseschauer den Rücken runterlaufen lassen, so beeindruckt war ich. Die Totempfähle und Häusernachbauten gaben dem Museum schon eine ganz besondere Atmosphäre. In der Grossen Halle wurde die Kultur der Nordwestküstenindianer vorgestellt. Dann gab es noch einen sehr langen Raum, in dem in drei Abschnitten die Ankunft der Indianer auf dem Gebiet des heutigen Kanadas, die Lebensweise und die Veränderungen mit der Ankunft der Europäer in Kanada vorgestellt wurden. Es gab sehr viel zu lesen. Ich habe mir da nicht jede Tafel durchgelesen. Fotografieren war erlaubt und so habe ich von der Grossen Halle und den dortigen Totempfählen jede Menge Fotos geschossen. Auch die Museumsboutique war sehr gut mit Literatur und sonstigen Sachen über die Native Americans ausgestattet. Ich habe dort sogar ein kleines Büchlein gekauft. Für mehr reichte an diesem Tag mein Geld leider nicht.
Nachdem wirklich lohnendem Museumsbesuch besichtigte ich noch ein klein wenig die Stadt. Als erstes besuchte ich den Parlamentshügel, der ja sehr prominent die Stadt beherrscht. Unterwegs überraschte mich (und auch alle anderen) ein so heftiger Regenschauer, dass ich gar nicht so schnell meine Regenjacke anziehen konnte, wie ich nass wurde.
Danach ging es zum Byward Market, wo ich Mittag ass und vom nächsten starken Regenschauer überrascht wurde. Aber diesmal sass ich im trockenen.
Nachdem ich mich noch in einem Rieseneinkaufszentrum verlaufen hatte und den richtigen Ausgang nur zufälligerweise wieder fand, machte ich mich auf dem Rückweg zur Train Station.
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